Nidwalden bringt Licht in ein dunkles Kapitel der Sozialgeschichte. Es geht um die Schicksale von Menschen, die im 20. Jahrhundert von fürsorgerischen Zwangsmassnahmen oder Fremdplatzierungen betroffen waren. Wer arm war oder nicht den gängigen Normen entsprach, wurde in der freien Lebensführung eingeschränkt und vielfach in seinen grundlegenden Rechten verletzt. Auch in Nidwalden ist es bei fürsorgerischen Zwangsmassnahmen zu willkürlichen Entscheiden, Missbrauch und Gewalt gekommen.
Das Buch "Gegen das Vergessen" beleuchtet verschiedene Aspekte dieses Fürsorge- und Vormundschaftsregimes: das Leben in den Armen- und Waisenhäusern Nidwaldens, die administrativen Anstaltsversorgungen sowie Fremdplatzierungen und Zwangsadoptionen von Kindern. Die Forschung basiert auf schriftlichen Quellen sowie auf den Erinnerungen der betroffenen Menschen. Der Kanton Nidwalden will mit dieser Publikation ein Zeichen der Erinnerung setzen. Die historische Aufarbeitung kann das Geschehene nicht wiedergutmachen. Aber sie möchte einen Beitrag zur Anerkennung von Leid und Unrecht leisten, welches Betroffene erlitten haben. Sie sollen eine Stimme erhalten und gehört werden.
Über die vergangenen zwei Jahre hat eine fundierte Aufarbeitung stattgefunden. Für das Projekt konnte die Universität Bern engagiert werden. Aus Akten im Staatsarchiv und den Archiven der Gemeinden und Kirchen sowie aus Interviews mit Betroffenen ist das Buch «Gegen das Vergessen» entstanden. Die Publikation hat zum Ziel, dass das erlittene Leid im Bewusstsein der Gesellschaft bleibt und sich solches Unrecht nicht wiederholt.
- Am Sonntag, 10. November 2024, findet um 16.00 Uhr im Pestalozzisaal in Stans die öffentliche Buchvernissage statt.
- Ab 11. November 2024 ist das Buch bei der Bücherei von Matt in Stans und beim Historischen Verein Nidwalden (HVN), der als Verlag mitgewirkt hat, erhältlich.
Das Buch "Gegen das Vergessen" beleuchtet verschiedene Aspekte dieses Fürsorge- und Vormundschaftsregimes: das Leben in den Armen- und Waisenhäusern Nidwaldens, die administrativen Anstaltsversorgungen sowie Fremdplatzierungen und Zwangsadoptionen von Kindern. Die Forschung basiert auf schriftlichen Quellen sowie auf den Erinnerungen der betroffenen Menschen. Der Kanton Nidwalden will mit dieser Publikation ein Zeichen der Erinnerung setzen. Die historische Aufarbeitung kann das Geschehene nicht wiedergutmachen. Aber sie möchte einen Beitrag zur Anerkennung von Leid und Unrecht leisten, welches Betroffene erlitten haben. Sie sollen eine Stimme erhalten und gehört werden.
Über die vergangenen zwei Jahre hat eine fundierte Aufarbeitung stattgefunden. Für das Projekt konnte die Universität Bern engagiert werden. Aus Akten im Staatsarchiv und den Archiven der Gemeinden und Kirchen sowie aus Interviews mit Betroffenen ist das Buch «Gegen das Vergessen» entstanden. Die Publikation hat zum Ziel, dass das erlittene Leid im Bewusstsein der Gesellschaft bleibt und sich solches Unrecht nicht wiederholt.
- Am Sonntag, 10. November 2024, findet um 16.00 Uhr im Pestalozzisaal in Stans die öffentliche Buchvernissage statt.
- Ab 11. November 2024 ist das Buch bei der Bücherei von Matt in Stans und beim Historischen Verein Nidwalden (HVN), der als Verlag mitgewirkt hat, erhältlich.
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